Bergwildpark Meißner wird wegen Maul- und Klauenseuche vorsichtshalber geschlossen | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Bergwildpark Meißner wird wegen Maul- und Klauenseuche vorsichtshalber geschlossen

Nach dem Ausbruch der hochansteckenden Maul- und Klauenseuche in Brandenburg ergreift auch der Bergwildpark Meißner wie viele andere Tierparks in Hessen erste Maßnahmen, um ein Eindringen der Seuche in den Tierbestand des Parks zu verhindern. Als Vorsichtsmaßnahme bleibt der Park bis auf weiteres für den Besucherverkehr geschlossen.

Das Friedrich-Löffler-Institut (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit) hat den Tierparks und Zoos empfohlen, Streichelzoos für den Besucherverkehr zu schließen und in anderen Bereichen den Besucherverkehr so zu lenken, dass zu Paarhufern (Klauentiere) ein ausreichender Sicherheitsabstand gewährt wird. Auch das Hessische Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat sowie das Veterinäramt des Werra-Meißner-Kreises haben sich dieser Empfehlung angeschlossen.

„Da wir im Bergwildpark Meißner aufgrund der besonderen Tierhaltung durch freilaufendes Wild die Besucher nicht von unseren Klauentieren fernhalten können und auch keine Möglichkeit haben, diese Tiere in Gehegen zu separieren, sind wir leider gezwungen, vorerst den Park zu schließen“, erklärt Bürgermeister Friedhelm Junghans.

Von den Tieren des Bergwildparks gelten Wildschweine, Schafe und Ziegen sowie Rot-, Dam- und Muffelwild zu den besonders empfänglichen Tierarten. „Es geht nun darum, unseren Tierbestand zu schützen und insbesondere ein Endringen der Tierseuche in den Park zu verhindern sowie die Ausbreitung im Allgemeinen einzudämmen.“, erklärt Friedhelm Junghans weiter.

Wie lange die Schließung des Parks andauern wird, kann aktuell noch nicht prognostiziert werden und hängt von dem weiteren Verlauf der Maul- und Klauenseuche ab. Hier erfolgt ein enger Austausch mit dem Veterinäramt des Werra-Meißner-Kreises.