Jubelnde Kinder und zwei große Spenden sind das Ergebnis von starker Zusammenarbeit und jeder Menge Unterstützung. Denn bevor das Staufenberger Puppentheater seine zirka 115 Zuschauer mit dem Stück „Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“ in ein spannendes und zugleich lustiges Abenteuer entführte, kamen insgesamt 2000 Euro zwei Spendenzwecken zugute.
Ermöglicht wurde die Kooperationsveranstaltung im Mehrgenerationenhaus (MGH) Weidenhausen durch Sylvia Weinert, Kulturbeauftragte des Werra Meißner-Kreises, und die Kulturinitiative 3Events.
„Mir ist wichtig, dass kulturelle Veranstaltungen erschwinglich sein müssen“, sagt Sylvia Weinert. Kultur müsse für alle zugänglich sein. Hinzu kommt, dass es sowohl der Kulturbeauftragten als auch Landrätin Nicole Rathgeber wichtig sei, mehr kulturelle Angebote für Kinder zu schaffen. Ebenso ist es Ziel der Kulturinitiative 3Events, Veranstaltungen für alle Altersklassen anzubieten. Sehr gut gefüllt mit gespannten Besuchern war der Raum mit der imposanten Bühne des Puppentheaters in Weidenhausen.
Unterstützt wurde die Veranstaltung mit 1000 Euro von der Sparkasse WerraMeißner sowie mit 750 Euro von Lotto Hessen. Gleichzeitig blieben die Kosten laut Sylvia Weinert gering, weil Meißners Bürgermeister Friedhelm Junghans das MGH für die Veranstaltung kostenfrei zur Verfügung stellte, Hausmeister Erwin Raschner den Nachmittag zusätzlich mit kostenloser Raumpflege unterstützte. Sichtlich begeistert war Sylvia Weinert über diesen Einsatz.
Dank der Unterstützung und des hohen Zuspruchs blieben letztlich 2000 Euro, mit denen die Kulturbeauftragte und 3Events gute Zwecke in der Region unterstützen wollten.
Sylvia Weinert und Konstantinos Panou, erster Vorsitzender und einer der Gründer der Kulturinitiative 3Events, waren sich bei den Spendenzielen schnell einig. 1000 Euro kommen dem Eschweger Tierheim, weitere 1000 Euro dem stationären Hospiz Meißnerblick zugute. Alisa Wetzel, Assistenz der Hospizleitung, erklärte, wie das Team die Bedürfnisse der Gäste und deren Angehöriger im Blick hat. Ihnen entstehen für den Aufenthalt keine Kosten, doch während 95 Prozent der „anerkannten Kosten“ von den Krankenkassen getragen werden, müsse der Rest jährlich neu durch das Hospiz erbracht werden. „Jeder kleine Beitrag hilft uns“, so Alisa Wetzel. Für das Tierheim dankte die erste Vorsitzende Sandra Grahl.
Die Begeisterung über das Puppentheaterstück war quer durchs MGH deutlich zu hören. Sylvia Weinert hat das Puppentheater bereits mehrfach in den Kreis gebracht, sagt, dass schon eine Freundschaft zu den Akteuren entstanden sei. Und sie verspricht: „Es wird sicher nicht die letzte Veranstaltung sein mit der jungen Kulturinitiative.“