Seit September 2021 hat das mit der Planung beauftragte Ing.-Büro Rother+Partner verschiedene Varianten für den ab 2024 geplanten Ausbau der Orstdurchfahrt Abterode erarbeitet und mit den Vertretern von Hessen-Mobil abgestimmt. Leider gibt es aber bisher keinen Entwurf, der die Zustimmung der Gemeinde erhalten würde.
Problematisch ist nach wie vor, dass im Bereich der Dienstleistungsbetriebe am oberen Steinweg (Hausarzt, Apotheke, Läden) ein durchgehender Radweg von Hessen-Mobil gefordert wird. Auf diesen Radweg könnte nur verzichtet werden, wenn die Verkehrsbehörde der Anordnung einer Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h in diesem Teilbereich zustimmt. Das wird aber bisher grundsätzlich abgelehnt.
So bleibt nach unserer Ansicht aufgrund der sich reduzierenden Straßenbreite von jetzt 7,50 m auf 6,25 m nach dem Ausbau kein Raum mehr für den ruhenden Verkehr, der in diesem Straßenabschnitt im Sinne der Gewerbebetriebe aber unbedingt untergebracht werden muss. Da es außer dem Parken auf der Straße keine räumlichen Alternativen in diesem Abschnitt gibt, würde der derzeitige Planungsstand zu einer Verschärfung der jetzt schon teilweise unübersichtlichen Situation in diesem Straßenabschnitt führen. Das ist für uns nicht akzeptabel.
Nun arbeiten wir an verschiedenen Fronten daran, hier eine einvernehmliche Lösung zu erzielen. Gerade das Thema „Geschwindigkeitsreduzierung“ ist sehr aktuell und hier besteht die Hoffnung, dass eine Geschwindigkeitsreduzierung aufgrund der besonderen Gefahrenlage noch zu erzielen ist oder aber der Radverkehr über andere innerörtliche Straßen geführt werden kann.
Aufgrund der vorgenannten Situation wird die Straßenbaumaßnahme aber nach derzeitigem Stand nicht wie geplant in 2024 beginnen können, weil wir bis zum 31.03.2023 nicht die notwendige Voranmeldung mit einem abgestimmten Vorentwurf vorlegen können. Daher wird eine Verschiebung in das Jahr 2025 notwendig sein, was aber förderunschädlich wäre. Jedoch steht hier der Grundsatz Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Eine Verschlechterung der jetzigen Situation kann jedoch keinesfalls akzeptiert werden.
Bürgermeister Friedhelm Junghans