Wie schon am 10.08.2024 in der Werra-Rundschau verkündet, trennt sich die katholische Kirche von ihrem Gotteshaus St. Antonius von Padua in Abterode.
„Aufgrund der Rückläufigkeit der Gläubigen und der Priester müssen wir uns neu aufstellen“, sagt Pfarrer Mario Lukes, der die 2023 neu geschaffene Pfarrei St. Elisabeth mit 5600 Gläubigen leitet. Zu dieser Großgemeinde gehören die katholischen Gemeinden von Herleshausen, Wanfried, Sontra, Nentershausen und Eschwege. „Wir müssen unsere Ressourcen bündeln.“ Die Kosten für die Unterhaltung der Kirchen seien einfach zu hoch.
In Abterode findet die Profanierung am 22.09.2024 statt.
Zunächst lädt die Gemeinde ab 12:00 h zu einem kleinen Beisammensein ein, es gibt Mittagessen mit verschiedenen deftigen Eintöpfen, die von Gemeindemitgliedern gekocht werden. Außerdem gibt es auch Kaffee, Kuchen und kühle Getränke. Ein kleines Zelt mit Tischen und Bänken lädt dazu ein, noch einmal an diesem Ort zusammen zu kommen und sich an vergangene Zeiten und Zusammenkünfte zu erinnern.
Um 15:00 findet dann die Profanierungsmesse statt, in der die Kirche dann ihren Status als geweihtes Gotteshaus verliert.
Im Jahre 1946 lebten in den Gemeinden Meißner, Berkatal und Vierbach rund 1.700 katholische Christen. Diese fanden in der 1953 eingeweihten katholischen Kirche ihre religiöse Heimat. Leider nahm die Zahl der Katholiken in der Folgezeit stetig ab, so dass die Pfarrstelle in Abterode seit einigen Jahren schon nicht mehr besetzt wurde.
Neben Abterode am 22.September werden auch am 28.September die katholische Kirche in Grebendorf und am 29. September die katholische Kirche in Richelsdorf profaniert.
Winfried Wolf, Abterode, ehemaliges Mitglied des Pfarrgemeinderates.