Mehr als fünf Jahre hat es einschließlich der „Corona-Unterbrechung“ gedauert, doch ist die Attraktion des Bergwildparks in Meißner-Germerode endlich um den großen begehbaren Hühnerhof mit Kaninchengehege erweitert. Er steht an der Stelle der ehemals dort betriebenen Falknerei, die seit dem Jahr 2014 aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr weiterbetrieben werden konnte.
Was lange währt…. 4.855 ehrenamtliche Arbeitsstunden
In seinem Rückblick beleuchtete der Vorsitzende des Fördervereins Harald Zindel zusammen mit Bürgermeister Friedhelm Junghans die wichtigsten Stationen dieses recht langen Weges, der ohne den unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz der Vereinsmitglieder sowie der Wildparkmitarbeiter-/innen nicht möglich gewesen wäre.
Mit den Worten „Was lange währt wird endlich gut“ und „Gut Ding will Weile haben“ wurde der Erfolg der Ideenfindung bis hin zum Abschluss der Baumaßnahmen auf den Punkt gebracht.
Von links: Harald Zindel, Nicole Rathgeber, Friedhelm Junghans
Harald Zindel kam dabei in seinen detaillierten Aufzeichnungen der einzelnen Bauanschnitte auf insgesamt fast unglaubliche 4.855 Arbeitsstunden, in denen der neue Hühnerhof in all seinen Bestandteilen erstellt wurde.
Hohe Kosteneinsparungen
Bürgermeister Junghans hob hervor, dass es nur dadurch möglich gewesen sei, das ursprünglich mit rund 135 Tsd. Euro angesetzte Projekt umzusetzen und ohne die hierbei seit dem Baubeginn im Jahr 2018 noch hinzuzurechnenden Preissteigerungen aktuell mit einem Kostenansatz von rund 76.000 Euro fertig gestellt werden konnte.
Dank an Sponsoren und Helfer
Friedhelm Junghans und Harald Zindel lobten neben dem Engagement der zahlreichen Helfer, die im vierzehntägigen Rhythmus gearbeitet haben aber auch die „unbezahlbare Unterstützung“ heimischer Handwerksbetriebe und vom Eschweger Ausbildungszentrum der Bauwirtschaft hervor.
Mitglieder des Fördervereins bei der Einweihung des Hühnerhofes
Mit all dem waren „ wahnsinnige Leistungen“ verbunden, die man gar nicht hoch genug einschätzen könne. Nicht zuletzt gehöre dazu auch die Förderung durch das Projekt „Landaufschwung“.
Große Anerkennung durch die Landrätin
Die Landrätin Nicole Rathgeber sagte, dass ihre Erinnerungen an den Bergwildpark bis an ihre eigenen Kindheitstage zurückgingen.
Sie freute sich darüber, dass mit der ständigen Erweiterung der Attraktionen und nun auch mit dem tollen Hühnerhof für alle Beteiligten „eine Vision“ in Erfüllung gegangen sei, auf die man stolz sein könne. Der Bergwildpark Meißner sei damit in seiner konzeptionellen Einmaligkeit nun noch einmal gestärkt worden. Im Hinblick auf die anstehenden Wolfsschutzmaßnahmen sicherte sie eine weitere Unterstützung zu.