Neuer Traktor für das Ehrenamt | Aktuelle Nachrichten und Informationen

30.000 Euro: VR-Bank und Kommune helfen Heimatverein Abterode

Neuer Traktor für das Ehrenamt

Abterode – Rund 30 000 Euro ist das Projekt schwer und hat insgesamt 21 Monate gedauert: „Das ist die Tragzeit eines Elefanten“, witzelt Bernd Füllgrabe, erster Vorsitzender des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins Meißner. Analog waren die Monate von Höhen und Tiefen, Vorfreude, Sorgen, positive Entwicklungen und letztendlich einer erfolgreichen Geburt geprägt, bevor der neue Traktor des Vereins eingeweiht werden konnte.

Zu verdanken ist das einem gelungenen Zusammenspiel aller Akteure: Unter der Koordination und auch finanziellen Beteiligung des Vereins arbeiteten die VR-Bank Mitte, der EU-geförderte Verein für Regionalentwicklung und die Gemeinde Meißner zusammen. Seit Jahren beschäftigen den Verein Sorgen um einen neuen Mäher: 70 Prozent der anfallenden Arbeiten fallen im Außenbereich der gesamten Gemeinde an, weshalb die Ehrenamtlichen diese nur dank privater Unterstützung beim Transport stemmen konnten – wobei die Umsetzung zunehmend hakte. Gleichzeitig bereitete der alte Mäher Probleme, während die wöchentlich zu mähenden Grünflächen sich verdoppelten. Ein eigener Traktor mit Mähwerk wäre ideal, einen Haken gab es: 30 000 Euro. Durch die zahlreichen Aktivitäten des Vereins waren schnell Mitstreiter gefunden. „Aus unserer Sicht ist das ein Dank an das ehrenamtliche Engagement“, so Sabine Wilke vom Verein für Regionalentwicklung, welcher das EU-geförderte Regionalbudget der Leader-Region Werra-Meißner verwaltet. Nach 6000 Euro aus EU-Mitteln spendete die VR-Bank Mitte weitere 4000 Euro. „Der Verein engagiert sich, schützt die Natur und fördert den Zusammenhalt mit vielen Events“, so Uwe Linnenkohl, Vorstandsmitglied der VR-Bank, „deshalb sind wir wieder gerne für die Region und das Ehrenamt dabei“. „Der Heimatverein steht wörtlich für Heimat. Sie kennzeichnet genau solches Engagement!“, fügt Wolfgang Wüstefeld, VR-Regionaldirektor Eschwege, hinzu. Nachdem der erste Projekt-Anlauf vor zirka drei Jahren aus verschiedenen Gründen scheiterte, durfte der Verein die damalige Spende der VR-Bank für den Bau des Schuppens verwenden.

Während der Verein aus eigenen Mitteln 9000 Euro in den Traktor investierte, fehlten noch 12 000 Euro, die dann von der Gemeinde Meißner kamen: „Es war nicht ganz einfach, aber die Gemeinde ist immer bemüht um Unterstützung, wobei bisher nur kleine Maschinen finanziert wurden“, so Bürgermeister Friedhelm Junghans. Als Gemeinde müsse man alle Vereine im Blick behalten, wobei der Heimatverein „durch alles Geleistete etwas Besonderes ist und eine enorme Summe selbst einbringt“. Der Rehberg, unzählige Bänke und viele Mäh- und Transportarbeiten waren unschlagbare Argumente: „Der Verein engagiert sich so vielfältig und die wichtigste Arbeit ist die der Menschen, die am Ende die Maschinen benutzen“, so Bürgermeister Junghans weiter.