Schüler pflanzen „Zukunftswald“ im Bergwildpark
Durch Trockenheit und Borkenkäferbefall sind in den letzten Jahren viele Fichten im Bergwildpark abgestorben und mussten gefällt werden.
Zur Aufforstung dieser Fläche hat sich die Gemeinde Meißner im Rahmen eines Klimaprojektes dazu entschieden, einige ganz besondere Baumarten zu pflanzen, die in unseren Breiten eher selten oder gar nicht heimisch sind, aber möglicherweise den geringeren Niederschlägen und höheren Temperaturen besser trotzen können als beispielsweise unsere Fichten und Buchen.
Eine der 10 verschiedenen im Wildpark angepflanzten Baumarten ist z.B. die Atlaszeder, ein Nadelbaum, der sein natürliches Verbreitungsgebiet in den Bergregionen Nordafrikas hat und auch mit wenig Niederschlägen gut klarkommt. Oder etwa der Kalifornische Urweltmammutbaum, der in seiner Heimat im Westen der USA sehr alt werden und Höhen von über 80 Meter erreichen kann.
Die ebenfalls im Wildpark gepflanzte Esskastanie ist seit der letzten Eiszeit im Mittelmeerraum und in Kleinasien verbreitet. Der Baum ist in Deutschland noch relativ selten anzutreffen und kommt vereinzelt in wärmeren und milden Regionen wie der Rheinebene, an der Mosel und am Main vor.
Die Elsbeere ist bei uns schon lange heimisch und kommt mit Licht und Wärme besonders auf kalkhaltigen Böden sehr gut zurecht. Diese Baumart wird nicht sehr hoch, liefert aber ein sehr wertvolles, hartes Holz, das gern im Möbelbau Verwendung findet.
Natürlich würden die jungen Pflänzchen sofort von den im Wildpark frei umherlaufenden Rehen und Hirschen gefressen, wenn sie nicht geschützt werden. Hierzu haben Fördervereinsmitglieder des Wildparks für jeden Baumart Holzzäune aus heimischen Lärchenholz aufgebaut, die hoffentlich so lange halten, bis die Bäumchen so groß sind, dass ihnen weder Tiere noch sich verändernde Klimabedingungen etwas anhaben können.
Gepflanzt werden die Bäumchen am Donnerstag, den 27. März 2025 ab 10 Uhr von Schulkindern im Rahmen ihres Aufenthalts im Jugendwaldheim Meißner.